Verschwörungen – Mythos oder Realität?

Das Internet ist voll davon: Geschichten von Leuten, die eine Verschwörung aufgedeckt haben wollen. Ob es nun die vermeintlich wahren Hintergründe des 11.9.-Attentats in New York geht, um heimliche Vergiftung der Bevölkerung oder der Unter­wanderung durch Außerirdische geht – stehts finden sich Menschen, die meinen, darüber Bescheid zu wissen. Manches klingt spinnert, manches scheint zu lohnen darüber nachzudenken, ob nicht etwas dran sein könnte. Weiterlesen

Sie wollen den Austausch! – Teil 5

Es wird ja gerne als ein Hirngespinst hingestellt, daß es die Absicht gibt, das Volk auszutauschen; etwas, das nur in den Köpfen rechter Verschwörungstheo­reti­ker existiert. Doch es gibt immer wieder Beispiele, in denen dieses Ansin­nen unumwunden propagiert wird. In loser Folge wird diese Reihe solche Bei­spiele vor­stellen und kommentieren.

Teil 5: Die Globalisten

Letzte Woche berichteten verschiedene Blätter wie der Spiegel oder die WELT über einen Herrn Thomas Strothotte, von dem die Mehrzahl der Bürger dieses Land sicher noch nie gehört hatten. Der Bekannt­heitsgrad dieses Herrn, der eine Einrichtung namens »Kühne Logistics University« – von der die meisten ebenfalls noch nie etwas vernommen haben dürften – präsidiert, hat sich jedenfalls schlagartig erhöht, nachdem er vorschlug, Arabisch künftig als Pflichtfach für alle von der Grundschule an zu unterrichten. Nun war die Aufregung sogleich groß, sicherlich größer, als es dieser Schnapsidee zukam. Es war nichts als die praktisch gar nicht durchführbare Idee eines Einzelnen, die ohne jede Aussicht auf Umsetzung ist. Der Gedanke wurde als eher karnevalistischer Vorstoß entsprechend niedergemäht.

Soweit, so gut, sollte man denken, kein Grund, sich über solch einen Gehirnfurz zu erregen. Und doch lohnt es sich, ihn näher zu betrachten, offenbart er doch in selten offenherziger Weise die Denkungsart dieser Sorte von Funktionselite. Weiterlesen

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erscheint es mir oft, als ob die Länder Europas nur noch als Schatten ihrer selbst fortlebten, in Träumen und Erinnerungen, in Büchern, in ein paar übrig gebliebenen Bauwerken in verhäßlichten Städten und in ein paar zu­nehmend zersiedelten und verschmutzten Landschaften. Eisschollen, die von Jahr zu Jahr, Jahrzehnt zu Jahrzehnt kleiner werden, bis sie wohl eines Tages wohl endgültig weggeschmolzen sind. Die geistigen und materiellen Zufluchtsorte werden immer seltener, während sich die »schöne neue Welt« mit dem Versprechen (oder vielmehr der Androhung) ihrer Plastik- und Konsumparadiese bis in den letzten Herrgotts­winkel ausdehnen. Bald gibt es nirgendwo ein Anderswo oder Anderswie mehr, nicht einmal eines, von dem man zumindest träumen könnte.

Martin Lichtmesz, »Kann nur ein Gott uns retten?«

Zwanzig Jahre Kampf der Kulturen

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington (1927 – 2008) kann als einer der profiliertesten Analysten des Weltgeschehen in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts gelten, der sich zeit seines Lebens der Erforschung von zwischenstaatlichen und ethnischen Konflikten widmete. Als Leiter ver­schiedener Forschungsinstitute und als Berater von Regierungen gelangte er zu der Einsicht, daß die Demokratie keineswegs ein Exportschlager für die ganze Welt ist, wandte sich gegen Interventionismus und entwickelte sich zu einem Warner vor den sich abzeichnenden Konflikten multikultureller Gesellschaften.

Vor nunmehr zwanzig Jahren erschien Samuel P. Huntingstons ebenso viel­beachtetes wie vielumstrittenes Buch »The Clash of Civilizations«, in deutscher Übersetzung »Kampf der Kulturen«. Seitdem sind nicht nur zwei Jahrzehnte ins Land gegangen, sondern es ereigneten sich, vom 11. September 2001 bis zum jüngsten vorläufigen Höhepunkt am 13. November 2015 in Paris, eine Reihe von Ereignissen, die zumindest scheinbar Huntingtons Thesen recht geben. Nicht nur bezüglich der Konfrontation der westlichen mit der islamischen Welt erweist sich sein Werk als hellsichtig, auch im Hinblick auf die Ukraine-Krise, die Huntington voraussah, bietet es Deutungen. Es lohnt sich mithin, sein Buch erneut oder, soweit noch nicht geschehen, erstmalig zu lesen. Weiterlesen

Sie wollen den Austausch! – Teil 2

Es wird ja gerne als ein Hirngespinst hingestellt, daß es die Absicht gibt, das Volk auszutauschen; etwas, das nur in den Köpfen rechter Verschwörungstheo­retiker existiert. Doch es gibt immer wieder Beispiele, in denen dieses An­sinnen unumwunden propagiert wird. In loser Folge wird diese Reihe solche Beispiele vorstellen und kommen­tieren.

Teil 2: Die Volksvergessenen

Volksvergessenheit ist ein Phänomen, das sich als eine Entkopplung der eigenen Identität von der Herkunft beschreiben läßt, und das insbesondere unter jüngenen Menschen mittlerweile weit verbreitet ist. Diejenigen, die davon befallen sind, halten sich in der Regel viel auf ihre vermeintliche Weltoffenheit zugute und verneinen jede ethnische Bedingtheit der eigenen Identität. Häufig haben sie eine Zeit im Ausland unter Leuten aus einem ähnlichen Milieu, mit ähnlichem sozialen Hintergrund und mit ähnlichen Einstellungen verbracht (was man sich wohl ungefähr so wie in dem Film »L’Auberge Espagnole« vorstellen muß) und halten daher die Unterschiede zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft für menschvernachlässigbar; wie sie auch meinen, überall auf dem Globus zuhause sein zu können, während ihnen die Welt, wie sie sie aus amerikanischen Filmen kennen, oftmals vertrauter ist als die, aus der sie stammen. Von der eigenen Herkunft wissen sie nichts, und es interessiert sie auch nicht. Sie haben ein Bildungssystem durchlaufen, in dem sie von der Einschulung bis zum »Bätscheler« nicht ein einziges Mal etwas Positives über ihr eigenes Land und seine Geschichte gehört haben. Gerne posten die Volksvergessenen ihrer Meinung nach weise und aufgeklärte Bildchen, worin sie die ethnokulturell bedingten Unterschiede der Menschen für nichtexistent erklären (»Ein Mensch ist ein Mensch«), wodurch sie den Menschen auf seine zoologischen Merkmale reduzieren und jede Differenzierung unterhalb dieser Ebene für irrelevant halten. Ihre Identität stoppeln sis ich sich allerlei Versatzstücken zusammen: sie sind »Star Trek«-Fans, Veganer, Gamer, Skater, wasweißich. Alles hat mehr oder weniger mit Konsum zu tun, ist beliebig, austausch- und jederzeit änderbar – auf jeden Fall nichts, was sie nicht selbst bestimmt haben, und eins ganz sicher nicht: deutsch. Kurzum: das Volk gilt ihnen nichts, sie halten sich für ihm nicht zugehörig und finden eh, daß es sich dabei bloß um eine Fiktion handle. Eine solche Weltsicht hat naturgemäß Folgen. Weiterlesen

Sie wollen den Austausch! – Teil 1

Es wird ja gerne als ein Hirngespinst hingestellt, daß es die Absicht gibt, das Volk auszutauschen; etwas, das nur in den Köpfen rechter Verschwörungstheo­retiker existiert. Doch es gibt immer wieder Beispiele, in denen dieses An­sinnen unumwunden propagiert wird. In loser Folge wird diese Reihe solche Beispiele vor­stellen und kommen­tieren.

Teil 1: Dirk Kurbjuweit vom »Spiegel« und die »Rainbow Nation«

In der Spiegel-Ausgabe 35/2015 essayiert sich Dirk Kurbjuweit an der selbstgestellten Frage, warum Deutschland ein neues Nationalkonzept brauche, nämlich das der »Rainbow Nation«. Es wird niemandem eine Überraschung verderben, wenn gleich vorweggenommen wird: ein deutsches Volk spielt dabei keine Rolle. Weiterlesen

Der angebliche »Rassist in uns«

Je mehr der gewollte Umbau unseres Landes zu einem in ein multiethnisches, multirassisches und multireligiöses »verändertes Deutschland« voranschreitet, desto intensiver wird die propagandistische Begleitmusik, die den Widerstand dagegen brechen und dafür sorgen soll, daß wir dieses Programm als unabänderliches Schicksal akzeptieren. Fest zum Repertoire gehört es, jegliche Opposition als »Rassismus« zu ächten. Weiterlesen